Peter’s Pop-Show: Kultsendung auf drei DVDs/CDs

peter's pop showNach seiner Zeit bei Formel Eins moderierte Peter Illmann das Mega-Event „Peter’s Pop-Show“, bei der sich die Stars der Achtziger und frühen Neunziger in der Dortmunder Westfalenhalle die Klinke in die Hand gaben. Die Sendung ist nun erstmals auf DVD erhältlich – als Dreifach-DVD mit über sieben Stunden Spielzeit – und zudem als Dreifach-CD. Noch heute erinnert sich Peter Ilmann gerne an diese aufregende Zeit.

Bearbeitung: Chris Hauke

 

„Ende 1984 habe ich bei Formel Eins aufgehört, weil das ZDF mich gerufen hat. Damals war ich gut mit Thomas Gottschalk befreundet – ich war ja einer seiner Nachfolger bei Bayern 3. Er hat mir vorgeschlagen, doch mal eine Live-Sendung zu machen. Ich fand diesen Gedanken äußerst reizvoll, übrigens sehr zum Schock meines damaligen Produzenten. Das ZDF hat mir diese Möglichkeit mit Peter Illmanns Treff [P.I.T.] geboten. P.I.T. kam anfangs aus dem Studio, später dann aus Discotheken und wurde schließlich zur Reisesendung. Das war natürlich sehr interessant für mich, da ich so sehr viele Länder und Menschen kennengelernt habe, darunter auch zahlreiche Künstler.

Gleichzeitig moderierte ich Peter’s Pop-Show, die vorher ein Jahr lang unter dem Namen Thommys Pop-Show mit Thomas Gottschalk gelaufen war, aus der Dortmunder Westfalenhalle. Das waren Mega-Events, da waren wirklich fast alle da: Janet Jackson, Tina Turner, Whitney Houston, Depeche Mode … Nur Michael Jackson haben wir nicht bekommen. Es hieß nicht nur „Die Künstler und Hits des Jahres“ – es war auch so. Das präsentieren zu dürfen, war ein echtes Highlight meiner Laufbahn. Die Show wurde in über 20 Ländern übertragen, selbst aus Russland bekomme ich heute noch Post dazu.

Was mittlerweile kaum noch denkbar ist: All diese Künstler hatten sich tatsächlich an zwei Abenden in einem Jahr Zeit genommen, diese Shows aufzuzeichnen. Damals ging das anscheinend noch. Eine solche Sendung gibt es heute ja gar nicht mehr. Die Hits des Jahres live auf der Bühne zu erleben, war fantastisch – und für mich als Moderator auch sehr aufregend. Als ich in diese Halle mit über 15.000 Menschen kam, war das schon ein wahnsinniger Kick. Aber gleichzeitig wusste ich ja auch: Die Leute sind nicht wegen mir gekommen, sondern wegen der Künstler. Insofern hat sich das dann wieder etwas relativiert. Es waren zwar immer nur kurze Moderationen, aber vom Auftritt her war das für mich sicher das Größte überhaupt.“

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